Mittwoch, 27. November 2013

L59 Ein Barbar auf dem Kaiserthron

Die Senatoren fürchteten den neuen Kaiser so, dass sie seine Ankunft verhindern wollten und im Tempel öffentlich beteten:“Wenn doch Maximinius Rom nicht betreten würde! Wenn doch dieser raue und unzivilisierte Mensch nicht von den Soldaten Kaiser genannt worden wäre! Wer wird uns helfen können?“
Maximinius aber meinte, dass er das Reich nur durch Grausamkeit besetzt halten kann. Denn er fürchtete, dass er wegen seiner nicht adligen Herkunft von den adligen Römern ausgelacht würde.
Weil er sich sowohl gegen Senatoren als auch gegen Soldaten grausam verhielt, ernannten die Truppen, welche in Afrika waren, Gordianus zum neuen Kaiser. Dieser leitet auf Befehl des Senats die Provinz in Afrika.
Inzwischen erklärten die Senatoren für Rom Maximinius zum Staatsfeind. Nachdem dies entschieden worden war, schickten sie Gordianus einen Brief mit ungefähr diesen Worten:“Wenn du doch Kaiser wärst und Rom glücklich beherrschen würdest. Wir hoffen, dass du uns von Maximinius Befreien wirst. Wir versprechen dir zu helfen. Wir berauben Maximinius seiner Macht! Dieser Feind wird schnell hingerichtet werden! Du sollst nicht lange zögern! Du sollst keine Zeit verschwenden! Du sollst bereit sein! Die Götter mögen dich beschützen!“
Maximinius wollte, dass Reich mit Gewalt besetzt halten, nachdem er bemerkt hatte, dass er dem Staat auf ewig verhasst sein wird. Aber als er mit seinen Truppen nicht die vom Senat ausgehobenen Truppen besiegen konnte, vernichtete er von Zorn entflammt seine Anführer. Die Soldaten kannten dieses Verbrechen des Kaisers gut: Maximinus selbst vernichtete seine Söhne im Lager und schickte beide Köpfe nach Rom.

Die Römer freuten sich, nachdem Maximinius vernichtet worden war:“Wir danken Jupiter Optimus! Der Kopf jenes Feindes möge in den Fluss geworfen werden. Möge die Erinnerung an jenen bösen Mensch vernichtet werden.“

Dienstag, 26. November 2013

L58 Die Entscheidung der Antigone

CREON:Unter Führung Polyneikes wurde die Heimat lange angegriffen. Schließlich kämpften deine Brüder unter sich einen heftigen Kampf. Nachdem beide Brüder gestorben sind, hast du das vom König gegebene Gesetz, das höchste Gesetz der Bürgerschaft, vernachlässigt. Ich verbat dienen Bruder Polyneikes zu bestatten, weil dieser die Heimat angegriffen hat. Du aber bestattestest gegen meinen Willlen, also gegen den Willwn den Königs, deinen verbrecherischen Bruder. Dich frage ich warum du meine Worten widerstand geleistet hast.
ANTIGONE:Ich gehorchte immer den Gesetz der Götter und ich werde immer sorgfältig und beständig dem göttlichen Gesetzt gehorchen. Niemals schätze ich die Gesetze der Menschen höher ein als die göttlichen Gesetzte. Nicht einmal dir kann das göttliche und ewige Recht unbekannt sein: Alle toten Menschen müssen bestattet werden. Also bestattete ich meinen Bruder auf höchster Veranlassung Gottes. Dann ergriffen deine Wächter mich und führten mich weg. Gewiss bestattete ich meinen Bruder ohne dein Wissen, aber ich erfüllte die Pflicht der Schwester und zeigte Ehrfurcht vor den Göttern.
CREON:Im Gegenteil du beweist deine Überheblichkeit gegen mich. Also wirst du wegen zu großer Überheblichkeit bestraft: Auf meine Veranlassung wirst du zum Tode verurteilt.
ANTIGONE:Ich bin nicht Überheblich und dieser stolz und diese Gottlosigkeit sind es, die auf deine Veranlassung jenes göttliche Recht vernachlässigen. Du zeigst wahrlich große Überheblichkeit, damit du dich wie ein Tyrann verhälst. Aber wenn ein Tyrann hersscht wird alle Frömmigkeit bedroht. Ich fürchte weder deine Worte noch deine Strafe. Durch meinen Tod werde ich gewiss größten Ruhm bei den Nachfahren annehmen.


L57..und das Orakel hatte doch recht


Laius, der König von Theben, wusste, weil er das Orakel um Rat gefragt hatte, dass er durch die Hand seines Sohnes umkommen wird. Deshalb befahl der König, dass das kleine Kind in den Bergen ausgesetzt wird.Nachdem kurze Zeit später das Kind gefunden wurde, entschied Polybus, der König der Corinther, mit seiner Ehefrau:“Mit großer Umsicht werden wir dafür sorgen, dass wir dieses Kind wie unseren Sohn großziehen werden. Wir nennen ihn wegen seiner Verletzung am Fuß Oedipus ( Schwellfuß ).“Nachdem Oedipus von dem König Polybus aufgenommen war, lebten alle Bürger Corinths viele Jahre glücklich.Aber irgendwann aß ein vornehmer Gast im Haus des König Polybus´. Dieser warf voll von süßen Wein Oedipus vor, nicht der Sohn des Königs Polybus zu sein. Oedipus glaubte diesen Worten zuerst nicht, dann aber-weil er alles von seinen Eltern und seiner Abstammung erfahren wollte-trat er mit wenigen Gefährten an das Orakel von Delphi heran. Dort erfuhr er dies:“Du wirst deinen Vater töten und deine Mutter zur Ehefrau nehmen.“ Als diese Worte gesprochen wurden, bestärkte das Oedipus nie in seine Heimat zurückzugehen. Inzwischen eilte Laius, der Vater von Oedipus, welcher sein Schicksal gut kannte, wiederum nach Delphi, um die Einstellung der Götter zu ändern. Nicht weit weg von Delpi begegnete Oedipus durch Zufall König Laius in einer engen Gasse. Die Diener des Königs forderten, dass dem König plat gemacht werden soll. Aber Oedipus strengte sich an seinen Weg fortzusetzen. Als Oedipus nicht wich, besetzten die Diener des Königs den Weg mit Waffen und stießen den Jungen zurück. Deshalb trat Oedipus von Zorn entflammt an den alten Mann und griff in heftig an. Obwohl die Diener den König verteidigten, tötete Oedeipus dennoch den alten Mann. So tötete der Sohn, wie vom Orakel vorhergesehen, seinen Vater.