Dienstag, 26. November 2013

L58 Die Entscheidung der Antigone

CREON:Unter Führung Polyneikes wurde die Heimat lange angegriffen. Schließlich kämpften deine Brüder unter sich einen heftigen Kampf. Nachdem beide Brüder gestorben sind, hast du das vom König gegebene Gesetz, das höchste Gesetz der Bürgerschaft, vernachlässigt. Ich verbat dienen Bruder Polyneikes zu bestatten, weil dieser die Heimat angegriffen hat. Du aber bestattestest gegen meinen Willlen, also gegen den Willwn den Königs, deinen verbrecherischen Bruder. Dich frage ich warum du meine Worten widerstand geleistet hast.
ANTIGONE:Ich gehorchte immer den Gesetz der Götter und ich werde immer sorgfältig und beständig dem göttlichen Gesetzt gehorchen. Niemals schätze ich die Gesetze der Menschen höher ein als die göttlichen Gesetzte. Nicht einmal dir kann das göttliche und ewige Recht unbekannt sein: Alle toten Menschen müssen bestattet werden. Also bestattete ich meinen Bruder auf höchster Veranlassung Gottes. Dann ergriffen deine Wächter mich und führten mich weg. Gewiss bestattete ich meinen Bruder ohne dein Wissen, aber ich erfüllte die Pflicht der Schwester und zeigte Ehrfurcht vor den Göttern.
CREON:Im Gegenteil du beweist deine Überheblichkeit gegen mich. Also wirst du wegen zu großer Überheblichkeit bestraft: Auf meine Veranlassung wirst du zum Tode verurteilt.
ANTIGONE:Ich bin nicht Überheblich und dieser stolz und diese Gottlosigkeit sind es, die auf deine Veranlassung jenes göttliche Recht vernachlässigen. Du zeigst wahrlich große Überheblichkeit, damit du dich wie ein Tyrann verhälst. Aber wenn ein Tyrann hersscht wird alle Frömmigkeit bedroht. Ich fürchte weder deine Worte noch deine Strafe. Durch meinen Tod werde ich gewiss größten Ruhm bei den Nachfahren annehmen.


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