Donnerstag, 17. April 2014

L63 Karl der Große und die Bildung

Karl hat die Kunst zu Reden mit Umsicht gelernt nur, damit er alles mit großer Redegewandtheit sagen konnte. Weil er wusste, dass die Philosophen durch Lesen die Fähigkeit zu sprechen vergrößert hatten, war er immer zum Lesen bereit. Er war so begierig zu lernen, dass er sich bemühte, außer seiner Sprache auch Sprachen fremder Nationen zu lernen. So groß war sein Interesse die lateinische Sprache zu lernen, dass er sowohl auf Latein betete, als auch auf Latein Gespräche führte. Sobald er selbst seine Kinder zum rechten Leben erzog, ließ er keine Zeit ungenutzt, um jene zu unterrichten. Schließlich bemühte er sich auch, dass jene mit ihm aßen.
Weil er erkannte, dass viel Briefe, die ihm von Klöstern gebracht worden waren, voller Fehler waren, fasste er den Beschluss einen Brief zu den Äbtern zu schicken. Dieser schreib ungefähr:


Rest folgt bald...

L62 Ein Franke wird Kaiser der Römer

Hadrian, der von Desiderius heftig bedroht worden war, fragte Karl, ob er ihm hilft. Zuerst versprach Karl Desiderius Geld, weil er hoffte, dass er auf diese Weise die Langobarden von Rom fernhalten wird.
Aber der König der Langobarden, das Geld nicht beachtend, begann italienische
Städte zu besetzen. Dann griff Karl die Langobarden an und umgab Pavia, deren Hauptstadt, mit Truppen. Weil die Einwohner der Stadt lange keine Nahrung mehr besaßen, übergaben sie sich Karl vom Hunger besiegt. Als die Langobarden diese Niederlage erfuhren, gaben sie die Beute dem Papst, welche sie ihm entrissen hatten zurück.
Nachdem Leo König Karl wieder durch Gesandte bat, ihm schnell Hilfe zu bringen, hat der König diese Angelegenheit nicht mehr aufgeschoben. Als der Winter begann ist er in Rom angekommen und hat Leo gegen die Verbrechen der Feinde verteidigt. Der Papst hatte vor, Karl mit dem höchsten Ansehen zu danken: Am Geburtstag des heiligen Herrn, nachdem viele Menschen im Petersdom zusammen gerufen worden waren, wollte der Papst Leo selbst, jenem König die Krone aufsetzen.
Aber, nachdem Karl heftig bewegt wurde, zu sagen:"Ich hätte nicht freiwillig die Kirche betreten, wenn mir vorher der Beschluss des Leos berichtet worden wäre."  Nahm er dennoch  die Krone an.
Leo lobte den König mit diesen Worten:"Karl, Gott will das du Kaiser bist. Soll er dir Gesundheit, Stärke und Siege bringen."
Diese Nachricht wurde schnell durchs ganze Reich getragen. So wurde Karl, der König der Franken, nach alter Art der Kaiser zum Kaiser und Augustus des römischen Reiches ernannt

L60 Das Zeichen des Sieges

Obwohl Maxentius ein gewaltiges Herr hatte, konnte er diese Kämpfe nicht veranstalten. Er zog sich innerhalb der Mauern Roms zurück und befahl seinen Anführern den Krieg auszuführen, weil er diesen Orakelspruch erfuhr:"Du erfährst, wenn ich nicht in der Stadt bleibe."
Den Constantin, welcher außerhalb der Stadt sein Lager aufgeschlagen hatte, befahl Angst, besonders weil er am Abend die Soldatenmenge des Maxentius betrachtete.
Aber am folgenden Tag führte der ermutigte Constantin seine Truppen an die Stadt heran, weil er in der Nacht diese göttliche Stimme gehört hatte:"Schreibe dieses Zeichen Gottes auf die Schilde deiner Soldaten. Denn durch dieses Zeichen wirst du siegen."
Nachdem das Zeichen auf die Schilder geschrieben wurde, begannen die Soldaten den Kampf unter Führung des Constantins, während Maxentius Truppen ohne den Feldherrn selbst vorrückten.
Auf der Milvischen Brücke kämpften beide Seiten mit größter Kraft. Inzwischen zeigte das Volk in Rom offen Hass gegen Maxentius. Während die Bürger immer wieder schrien, dass Constantin nicht besiegt werden kann, befahl Maxentius die alten sibyllischen Bücher zu suchen. In diesen ist gefunden worden:" An diesem Tag wird der Feind der Römer zugrunde gehen."
Weil Maxentius glaubte, dass durch diese Worte ihm der Sieg verkündet worden war, verließ er ohne Furcht Rom und ging in die Schlacht. Aber auf Veranlassung Gottes gewannen die Truppen des Constantins so überhand, dass Maxentius Heil in der Flucht suchte. Alle von seinen Soldaten stürzten in den Tiber, weil die Brücke wegen der Menge der fliehenden Menschen plötzlich zerbrochen war. Maxentius ging auch in den Fluten des Tibers zugrunde. Aber Constantin wurde nachdem der Krieg beendet worden war, vom Senator "Augustus der Erste" genannt.