Donnerstag, 17. April 2014

L62 Ein Franke wird Kaiser der Römer

Hadrian, der von Desiderius heftig bedroht worden war, fragte Karl, ob er ihm hilft. Zuerst versprach Karl Desiderius Geld, weil er hoffte, dass er auf diese Weise die Langobarden von Rom fernhalten wird.
Aber der König der Langobarden, das Geld nicht beachtend, begann italienische
Städte zu besetzen. Dann griff Karl die Langobarden an und umgab Pavia, deren Hauptstadt, mit Truppen. Weil die Einwohner der Stadt lange keine Nahrung mehr besaßen, übergaben sie sich Karl vom Hunger besiegt. Als die Langobarden diese Niederlage erfuhren, gaben sie die Beute dem Papst, welche sie ihm entrissen hatten zurück.
Nachdem Leo König Karl wieder durch Gesandte bat, ihm schnell Hilfe zu bringen, hat der König diese Angelegenheit nicht mehr aufgeschoben. Als der Winter begann ist er in Rom angekommen und hat Leo gegen die Verbrechen der Feinde verteidigt. Der Papst hatte vor, Karl mit dem höchsten Ansehen zu danken: Am Geburtstag des heiligen Herrn, nachdem viele Menschen im Petersdom zusammen gerufen worden waren, wollte der Papst Leo selbst, jenem König die Krone aufsetzen.
Aber, nachdem Karl heftig bewegt wurde, zu sagen:"Ich hätte nicht freiwillig die Kirche betreten, wenn mir vorher der Beschluss des Leos berichtet worden wäre."  Nahm er dennoch  die Krone an.
Leo lobte den König mit diesen Worten:"Karl, Gott will das du Kaiser bist. Soll er dir Gesundheit, Stärke und Siege bringen."
Diese Nachricht wurde schnell durchs ganze Reich getragen. So wurde Karl, der König der Franken, nach alter Art der Kaiser zum Kaiser und Augustus des römischen Reiches ernannt

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